Taildragging auf Youtube: Von Landshut (EDML) nach Mühldorf (EDMY)
Endlich wieder mal in die Luft kommen. Alles hat gepasst, das Wetter war gut, die Maschine war frei, ich hatte Zeit und mein Co-Pilot konnte sich auch Zeit nehmen.
Der Plan war eigentlich ein Abstecher nach Vogtareuth (EDNV), aber es kam dann doch irgendwie anders.
Jedes Mal vor dem Flug das gleiche, irgendwie und irgendwo muss ich meine beiden GoPro’s befestigen und da es sich ja um eine Vereinsmaschine handelt, muss ich dies vor jedem Flug aufs Neue machen.
Schon als ich die Maschine rausschob stellte ich fest, dass der Tank nicht mal halb voll war.
Nicht mal halb voll, bedeutet in Litern irgendwas zwischen 20 und 34 l, das ist in Flugzeit gemessen zwischen 0:50h und 1:30h, ohne jegliche Reserve.
Die Flugzeit von Landshut nach Vogtareuth beträgt unter normalen Bedingungen etwa 24 Minuten.
Aber jetzt kommt die erste Eigenheit der besonderen Situation unseres Fliegervereins seit wir in Landshut untergekommen sind: Wir sind angehalten in Mühldorf zu tanken, weil es dort günstiger als in Landshut ist.
Also war die Entscheidung zuerst nach Mühldorf zu fliegen, dort zu tanken und dann weiter nach Vogareuth zu „proceeden“ recht schnell gefällt.
Aber als wir in Mühldorf angekommen waren, stand dort ein weiterer Taildragger, eine wunderschöne Piper Super Cub und irgendwas wurde darin verstaut. Egal, unser Interesse war auf jeden Fall geweckt. Also sind wir auf einen Plausch rübergegangen. Aus dem kurzen Plausch wurde ein längeres Gespräch.
Es handelte sich um eine Piper und einen Piloten der an diesem Tag Bannerwerbung geschleppt hatte und die Geschichte hinter der Geschichte war: Auf der Bannerwerbung war ein Heiratsantrag.
Sehr romantisch und auch sehr erfolgreich für den Bräutigam.
Eine Fliegerstory gab die andere und irgendwann haben wir uns dann verabschiedet, nicht ohne uns vorher auf dem Pipertreffen 2016 in Mauterndorf zu verabreden.
Leider war es jetzt zu spät um noch gemütlich nach Vogtareuth zu fliegen, also ging es wieder zurück nach Landshut. Mein Vorhaben auf dem Rückweg wenigstens noch ein wenig Airwork zu betreiben scheiterte leider an der Konstitution meines Beisitzers an diesem Tag.
Unter normalen Umständen kann ich mich auf Ihn verlassen, aber an diesem Tag hatte er einen irgendwie einen flauen Magen.
Wenigstens hatte der nächste Spornradpilot auf der D-EFCK ein vollgetanktes Flugzeug.
